Reinigung einer Rohwasser-Leitung im Hunsrück
Projekt: | Rohwasserleitung |
Durchchmesser: | DN 700 GG |
Rohrleitungslänge: | ca. 5.600 m |
Rohrverlauf: | unterflur und durch 2 Berge in Stollen verlegt mit mehreren Bögen bis 45°. Zudem Dükerung eines Flusses und Unterquerung eines Bahndammes und eines Weinberges. |
Kunde
Wasserversorger für eine Kommune mit 100.000 Einwohner in der Nähe von Trier (Hunsrück)
Problemstellung
Die Rohwasserleitung versorgt das Wasserwerk mit Talsperrenwasser (Rohwasser) über eine ca. 5.600 lange Druckleitung GG DN 700. Durch Bakterien in der Talsperre wird das im Rohwasser enthaltene Mangan oxidiert und baut sich an den Rohrleitungswänden auf. Dadurch wird die Förderleistung der Rohleitung herabgesetzt.
Die Rohrleitung mit ca. 90m Gefälle zum Wasserwerk treibt zudem Turbinen mit Rohwasser an, die mit Wasserkraft Strom erzeugen. Der Druckverlust in der Rohrleitung hat zu einem stetigen Abfall der produzierten Strommenge geführt.
Lösung
Die Manganablagerungen wurden mit RTK-Spezialmolchen von der Rohrwandung abgeschert und in große Auffangbecken ausgetragen. Ein spezieller Scheibenmolch kam zum Einsatz, der mit seinen vielen Stoßkanten ein optimales Reinigungsergebnis erzielte bei größtmöglicher Schonung der schon ca. 100 Jahre alten Rohrleitung.
Dabei wurde jeder Reinigungsdurchgang mit leistungsstarken Magnetfeldsendern verfolgt, welche ein zuverlässiges Signal durch die dickwandige Stahlleitung abgeben.